Das Implantat

Das Implantat ist medizinisch meist die sinnvollste Lösung

Die Zahnwurzel ist mit tiefreichenden Baumwurzeln vergleichbar. Fehlt eine solche Wurzel, erfährt der Kieferknochen dort keine natürliche Belastung mehr und bildet sich langsam zurück. Die Folgen sind bekannt Nachbarzähne und Zahnprothesen werden auf Dauer überbelastet und lockern sich. Dazu kommt die Unsicherheit beim Sprechen, Lachen und Essen.

Bei Implantaten entstehen solche Probleme erst gar nicht. Obwohl zunächst finanziell aufwändiger, sind sie auf Dauer sicherlich die wirtschaftlichere Lösung als konventionelle Kronen- oder Brückenversorgungen.

 

Der Implantataufbau

Was genau ist ein Implantat?
Ein Implantat besteht aus reinem Titan. Dieser in der Medizintechnik schon lange bewährte und biologisch verträgliche Werkstoff ist sehr gewebefreundlich.

Drei Teile, Implantat, Aufbau und Halteschraube werden miteinander verbunden. Alles zusammen misst etwa zwei Zentimeter. Dank unterschiedlicher Größen und Formen findet sich für jede Indikation eine optimal passende Lösung.

 

Die Implantation

So läuft eine Implantation ab:
Nach einer örtlichen Betäubung wird zunächst mit einem Spezialbohrer im Kiefer eine genau passende Bohrung (Bild 1 und 2) für die wurzelförmige Schraube (Implantat) gebohrt und eingesetzt (Bild 3).

Nach rund 3 bis 6 Monaten sind Knochen und Implantat miteinander verwachsen. Die Einheilphase ist abgeschlossen.
Das Aufbauelement wird in das Implantat eingefügt, dann wird die Zahnkrone aufgesetzt und mit dem Implantataufbau fest verbunden (Bild 4).

 

Ihnen fehlt ein Zahn?

Ihnen fehlt ein Zahn?
Bei diesem Beispiel ist ein einzelner Zahn verloren gegangen. Die entstandene Lücke kann durch ein Implantat mit Aufbau geschlossen werden. Dabei wird kein gesunder Nachbarzahn als Brückenpfeiler benötigt und muss daher nicht abgeschliffen werden.

Auch ästhetisch gesehen ist ein Implantat im Vergleich zur konventionellen Behandlung oft die bessere Lösung. Zumal moderne Keramiken die perfekte Nachbildung natürlicher Zähne ermöglichen.

 

Ihnen fehlen mehrere Zähne?

Ihnen fehlen mehrere Zähne?
Je nach Größe der Lücke, Belastung und den Gegebenheiten in Ihrem Kiefer wird die Zahl der Implantate festgelegt. Die Implantate dienen dann als Stützpfeiler für ihren festsitzenden Zahnersatz.

Bei dem Verlust mehrerer Zähne (Bild 1) kann man die so genannte Schaltlücke zum Beispiel entweder durch eine dreigliedrige Brücke auf zwei Implantaten (Bild 2 und 3) oder durch vier einzelne Zahnkronen auf vier Implantaten (Bild 4) schließen.

 

Ihnen fehlen alle Zähne?

Ihnen fehlen alle Zähne?
Auch wenn Sie alle Zähne verloren haben, müssen Sie sich nicht mit einer Voll-Prothese zufrieden geben. Denn selbst hier gibt es eine Implantatversorgung mit festsitzendem oder herausnehmbarem Zahnersatz – im Ober- wie auch im Unterkiefer.

Die Prothese kann man entweder mit Doppelkronen (Bild 1), mit einem Steg (Bild 2) oder mit Kugelaufbauten (Bild 3) verankern. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine Implantat-getragene herausnehmbare Prothese zu benutzen (Bild 4).

 

All-on-4 / 3D Röntgen

All-on-4
Implantation und prothetische Versorgung an einem Tag. Festsitzender Zahnersatz auf 4 Implantaten pro Kiefer.
Vorteil: Zeit- und Kostenersparnis, ganz ohne langwierigen Knochenaufbau. Neue Zähne an einem Tag – sofort belastbar!
Perfekt für Angstpatienten.

3D Röntgendiagnostik
Durch modernes 3D Röntgen kann im voraus die exakte Implantatsposition- und länge berechnet werden. Somit wird es möglich, den Zahnersatz (bei geeignetem Kiefer), am gleichen Tag mit der Implantation einzugliedern.